BUNDjugend  

Der 25. JAK: Ein Bericht

Wenn du dabei warst, hoffen wir, dass dieser Bericht ein wenig das JAK Gefühl in deinen Alltag transportieren kann, weil er Erlebtes in Erinnerung ruft. Fall du nicht dabei warst, ist das natürlich schade, aber vielleicht bekommst du ja Lust nächstes Jahr Teil davon zu sein.

Auf dem JAK 2017, vom 28.10.2017-2.11.2017 in der freien Waldorfschule Freiburg Rieselfeld, gab es für uns vielfältige Möglichkeiten zu lernen, zu diskutieren, zu feiern, zu reflektieren oder auch selbst anzupacken. Dies konnten wir zum Beispiel in den vielen Workshops und Exkursionen. Einige der Workshops fanden in Verbindung mit dem diesjährigen Motto „Lass mal was mit Ressourcen machen…neu verteilen!“ statt. So zum Beispiel der Workshop „Klimagerechtigkeit – eine Einführung“ in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg Stiftung oder das Planspiel, in welchem  die Zusammenhänge zwischen Ressourcenverteilung, Bürgerkriegen und globalen Flüchtlingsströmen gemeinsam erarbeitet wurden.

Um die knappe Ressource Wohnraum ging es in einer Exkursion zum Mietshäusersyndikat in Freiburg. Trotz strömenden Regens kamen die Teilnehmer*innen begeistert von der Exkursion zurück, in der sie Wohn- und Lebensprojekte, die solidarisch und selbstverwaltet langfristig günstigen Wohn- und Lebensraum schaffen, kennen lernten. Einen weiteren Einblick in das spannende Thema Ressourcen gab uns Gerolf Handke mit seinem Input zum Thema  Postwachstum und einer sich anschließenden, lebhaften Diskussion.

Natürlich gab es neben den Veranstaltungen zum großen Thema Ressourcengerechtigkeit auch einiges an Programm zu anderen Themen: Musikalisch-kreativ ging es in dem Trommelworkshop von Rhythms of Resistance zu, während Thai Chi und eine Einführung in Achtsamkeit  uns innehielten ließen. In einer Exkursion zur Ökostation konnte mensch ZUDEM gemeinsam leckere vegane Outdoorküche zubereiten. Apropos Essen…das Essen auf dem JAK, 6 Tage lang bio-vegan, war grandios! An dieser Stelle ein  Dankeschön an unser großartiges Küchen-Team.

Neben dem im Vorfeld vom Orga-Team erarbeiteten Programm gab es auf dem JAK auch Raum zum selbst machen und aktiv werden. Einige Teilnehmer*innen bereiteten eine Aktion  zum Thema „virtuelles Wasser“ vor und zogen gemeinsam mit  selbstgebastelten Plakaten und Infomaterial der BUNDjugend Baden-Württemberg zum Thema in die Freiburger Innenstadt.

Eine weitere Möglichkeit zum Machen stellen auf dem JAK die freien Workshops dar, welche von Teilnehmer*innen selbst vorbereitet und moderiert werden. Dieses Jahr gab es beispielsweise  einen  Workshops zum Thema Intersexualität und eine nächtliche, kreative Schreibsession.

Einige ihrer kreativen Texte stellten die Poet*innen dann auf der Open Stage vor. Die jüngste kreative Textschreiberin, die ihren beeindruckenden Text vorlas, ist dabei erst sieben Jahre alt! Das weitere Abendprogramm konnte sich auch sehen lassen:  Liedermacherin Valentina von den Peaceful Peas und Feuerkünstlerin Lena verzauberte uns alle mit ihrem gefühlvollen, perfekt abgestimmten Auftritt. Im Anschluss heizten hörzu! aus Hamburg mit ihren sozialkritischen Texten und ihrer unterhaltsamen Performance ordentlich ein. Axel Mayer, Geschäftsführer des BUND südlicher Oberrhein, gab uns an einem weiteren Abend spannende Einblicke in 25 Jahre (und mehr…) Umweltbewegung am Oberrhein.

Einen gemütlichen Rahmen für abendliche / nächtliche Gespräche, ausgedehnte Spielerunden oder musikalische Einlagen bot das JAK-Café, welches dieses Jahr von der BUNDjugend Karlsruhe betreut wurde.

Außerdem feierten wir natürlich 25 Jahre JAK! Nach einem Input von Jenny Lay-Kumar von der Uni Freiburg und einer unterhaltsamen Geburtstagsrede von Helix Heyer, Landesjugendsprecherin der BUNDjugend Baden-Württemberg, konnten wir  am Jubiläumsabend mit ehemaligen JAK-Teilnehmer*innen und Orgas ins Gespräch kommen. Im Anschluss tanzten wir alle dann zur fulminanten,  sehr abwechslungsreichen Musik von  Malaka Hostel aus Freiburg.

Obwohl der JAK dieses Jahr ein Tag länger war als sonst, verging die Zeit wie im Flug. Am letzten Tag war dann noch Zeit für das Abschlussplenum, an dem wir schon mal angefangen haben, den JAK zu reflektieren. Nach dem gemeinsamen Putzen strömten wir dann wieder alle in verschiedene Richtungen, doch die gemeinsame Zeit auf dem JAK wirkt noch nach.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an DICH, denn du hast den 25. JAK als Teilnehmer*in, Orga, Mitarbeiter*in, Köch*in, Referent*in oder  Musiker*in bereichert!!

PPS: Falls du jetzt Lust bekommen hast, nächstes Jahr den JAK im Vorfeld mit zu organisieren, dann melde dich bei Jana: jana.schoor@bundjugend-bw.de und / oder komm zur JAK-Zukunftswerkstatt vom 23.02 bis 25.02 2018.