BUNDjugend  

Bericht über den Jugendaktionskongress 2018

Es ist Sonntag, der 4. November, so ca. 15 Uhr und in der Waldorfschule in Freiburg-Rieselfeld heißt es nun Tschüss sagen. Die letzten verbliebenen Helfer*innen bilden einen Kreis, der das ganze Foyer ausfüllt. Bei der Verabschiedungsrunde darf keine*r vergessen werden! Müde, ein bisschen wehmütig und voller neuer Eindrücke treten wir die Heimreise an. Jetzt geht es wieder in den Alltag, mancher freut sich vielleicht nur aufs eigene Bett, die andere plant schon wie es zu Hause mit der Weltrettung weitergehen kann.

Die letzte Woche war eine aufregende Zeit mit einem abwechslungsreichen Programm. Wir haben neue Bekanntschaften geschlossen und alte Freund*innen wieder gesehen. Gemeinsam in Workshops diskutiert, über nachdenklichen Texten beim Poetry Slam gegrübelt und abends Musik gemacht und getanzt. Einige standen bei der Open Stage selbst zum ersten Mal auf der Bühne und durften im wahrsten Sinne das Rampenlicht spüren. Zum Tanzen hat vor allem das Konzert von Kleinkunztpunk Konny eingeladen, aber auch an den anderen Abenden wurde uns nicht langweilig, z.B. bei entspannter Cello-Musik von Liedermacher*in Merle. Am letzten Abend war ein Konzert der Band Fox & Major geplant. Die beiden hatten den Termin auf dem JAK aber irgendwie nicht mehr auf dem Schirm, so dass wir vergeblich auf deren Ankunft warteten. Nach einem Anruf und nur einer halben Stunde Verspätung tauchte Fox dann doch noch auf und veranstaltete ein spontanes Solokonzert. Als wir uns dann noch selbst Songs zum Mitsingen wünschen durften, verwandelte er sich schnell in den Held des Abends.
Ein inhaltlicher Höhepunkt war in diesem Jahr die Jugendkonferenz bei der wir mit Mitgliedern des Gemeinderats verschiedener Parteien die Zukunft einer nachhaltigen Stadt diskutieren konnten. In Kleingruppen gab es die Möglichkeit je einem*r Politiker*in ganz genaue Fragen zu deren Spezialgebiet zu stellen und zu diskutieren. Die Moderator*innen passten auf, dass es eine Jugendkonferenz blieb und nicht die Politiker*innen die Wortführung übernahmen.
Auch der Fokus des Workshop-Programms lag auf dem Schwerpunktthema der BUNDjugend, „nachhaltige Stadt- und Raumentwicklung“. Ganz praktische Beispiele für (mal mehr oder weniger gelungene) Stadtgestaltung hatten wir mit Freiburg direkt vor unserer Nase. Da es uns nicht nur ums Reden gehen sollte, sondern auch ums Machen, probierten wir uns am Freitag gleich mit einer Aktion in der Innenstadt aus und veranstalteten einen kreativen Parking Day. Dabei hatten wir die Gelegenheit das Jonglieren zu üben oder mitten in der Innenstadt das Lieblingskartenspiel auszubreiten. So voller Möglichkeiten wünschen wir uns eine bunte Stadt!

Danke an alle, die dabei waren und dieses einmalige JAK-Feeling ermöglicht haben! Danke für die wunderbaren Gaumenfreuden an die Maulwürfe!
Damit schließt sich der Kreis. Bevor so ein wunderbarer Kongress steht braucht es monatelange Planung und Diskussion in Orga-Treffen und viele E-Mails und Anträge aus dem Büro. Das kostet viel Schokolade, Tee und Nerven und endet dann mit dem Abbau und der Erleichterung nach sechs Tagen JAK. Also das fetteste Dankeschön und Lob geht raus an das Orga-Team und die Geschäftsstelle!! Der Stress hat sich mal wieder gelohnt!